Gedichte

Glück

Was ist das Glück ohne Dich mir wert?
die ganze Welt scheint mir da verkehrt.

Deine Nähe und Liebe zu fühlen
Dein Vertrauen zu spüren.

gebraucht zu werden jeden Tag aufs neu.
In deinem Arm zu liegen im frischen Heu.

Gesund und Vital zusammen altern, so soll es sein.
Sich alles sagen können und verzeih’n.

Der Himmel hat mich Dir geschickt
Dich Du mein allergrößtes Glück.  
Mein Traum

An einem sonnigen Frühlingsmorgen
geh ich spazieren, vergesse all meine Sorgen.

Mein Hund als ständiger Begleiter
treibt mich Feld einwärts immer weiter.

Die Sonnenstrahlen dringen durch mein Kleid,
ich fühle mich glücklich mein Herz wird ganz weit.

Lege mich ins warme Gras und döse so vor mich hin,
der Hund leckt genüßlich an meinem Kinn.

Über mir ein Kirschbaum blüht,
ich werd recht faul bequem und müd.

Und höre, wie die Bienchen summen,
von meinem Hund ein leises Brummen.

Die Müdigkeit mich schnell versinken ließ
im Traum – Ein Mann , Ach! was war der süß!

Dies konnte nur mein Liebster sein,
dacht ich und schlief im siebten Himmel ein.

Er küßte meinen Mund und dann die Nas,
jeder Wunsch er von meinen Augen ablas.

Doch dann schreckte ich hoch, er hat mich gebissen.
Schmerzhaft wurde ich aus dem Schlaf gerissen.

Meine Nase wird dick, die Realität holt mich ein,
es war mein Dackel, der fangen wollt ein Bienelein.

Die saß auf meiner Nase, als ich träumte,
mein Hund die Gelegenheit nicht versäumte

er Schwupp die wupp nach dem Bienchen schnappte
dabei dann meine Nasenspitze kappte.

Und die Moral von der Geschicht,
träum nie von schönen Männern nicht.

Denn nichts Gutes kommt dabei heraus und nu ist die Geschichte aus.

 
Ostern

Raus aus den Mänteln und Jacken
ihr braucht euch jetzt nicht mehr zu verpacken.

Der Schnee ist geschmolzen vorbei ist der Winter.
Fühlt ihr die Luft, sie ist jetzt schon viel milder.

Meine Freundin die Sonne kitzelt Eure Nasen,
es springen die Lämmer, Kitzen und Hasen.

Keiner hockt mehr in den Buden herum,
wer das freiwillig macht, ist wirklich sehr dumm.

Narzissen klingeln euch gleich aus dem Bett,
ein Schmetterling setzt sich aufs Fensterbrett.

Nun aber schnell lockt der bunte Geselle
rein in die Hosen und raus auf der Stelle.

Wir sind alles Boten des Frühlings, macht Eure Herzen weit.
spürt ihr’s!

Es ist Auferstehungszeit

 
Die himmlischen Geschenke

So wie das Kind vor zweitausend Jahren
kam hoffnungsvoll auf diese Welt.
So soll auch unser Leben werden
fernab von Hass, Streit und hasten nach dem Geld.

Lasst uns beschenken von des Himmels Gabe
davon es reichlich gibt davon
das Frieden, Freude unser Herz dann labe
Glückseligkeit in unserer Seele wohnt.

Bewahre sie wie ein Kleinod in Deinem Herzen,
lass nichts verkümmern und pflege sie gut.
Es soll in dir drinn scheinen wie lodernde Kerzen
und dir geben Hoffnung, Zuversicht und Mut.

Das neue Jahr kann nun beginnen,
ohn’ Angst, Verdruss, viel Sorg und Pein,
denn wir bewahren jetzt einen Schatz tief drinnen,
das Geschenk vom himmlischen Kindelein.  
Wolken

Ein rosa Schauspiel am Himmel, ich komme ins träumen.
flieg in die Lüfte, mich wird jeder beneiden.

Auf duftiger Watte räkle ich mich im Sonnenschein,
Die Welt, alle Sorgen sind auf einmal ganz klein.

Der Wind pustet in mein Himmelbett,
hui, ich sitz auf einem Schwan, wie find ich das nett.

Dann ist es ein Schwein, ein Drache auch ein Kamel,
Hilfe, so langsam wird’s mir wirklich zu viel.

Lieber Wind, hör auf mit diesem wirren Treiben,
in meinem Kopf dreht sich alles, welch grausliges Leiden.

Nun färbt sich meine Wolke in ein komisches Grau,
ich werd nass, der Wind wird auf einmal recht rau.

Jetzt ist es aus mit der Gemütlichkeit.
an so was hab ich gar keine Freud.

Ich will sofort herunter von diesem Ding
Ich falle und falle, bis ich, autsch, auf dem Boden gelandet bin.

Die Moral von der Geschicht:
„Trau nie den rosa Wolken nicht“.

 
Das neue Jahr

So jung bin ich, mit Böller wird meine Geburt begrüßt.
Knackig voller Hoffnung schau ich munter in die Welt.
In meinen Augen Liebe sprüht,
das Leuchten alle Dunkelheit erhellt.

Noch bin ich behütet, umsorgt wie ein kleiner Schatz,
Lerne tapsig meine Füße kennen.
Suche langsam auf der Erde meinen Platz,
um nicht immer fort zu rennen.

Die Zeit der Knospen lässt meine Zeit verträumen.
Blüte um Blüte mich umgibt in voller Pracht.
Jetzt darf ich nicht versäumen
Den Samen zu segnen und zu sähen mit Gottes Kraft.

Wachstum ist nun angesagt mit Sonnenkraft,
laue Lüfte, Sonnenstrahlen hüllen mich ein.
Doch erst Gewitterwolken und Regensaft,
lassen meine Ernte fruchtbar sein.

Meine Frucht ist jetzt prall und reif zum pflücken.
Kann teilen, was in mir gesäht und gewachsen ist.
Mit vollen Händen ich meine Gabe gebe mit entzücken.
Auch wenn mal ein Würmchen sich in meine Seele frisst.

Doch werd ich älter, lehrt mich das Leben,
meinen Weg zurück zu sehn.
Mal war er steil, mal krumm, mal eben,
muss meinem Ziel entgegen gehn.

Es ist nicht immer leicht, das neue Jahr,
das noch so fern ist im Moment.
Erst am Ende, wenn das Jahr ist wie mein Haar,
Weiß voll Erfurcht,
Dankbarkeit und Erfahrung kennt.



(geschrieben Silvester 2011)



 
Mein altes Jahr

Grau ist es geworden, liebevoll schau ich es an,
mein alter Freund das Jahr, hat mich begleitet wie schnell doch diese Zeit verrann.

Stund um Stund war er bei mir, treu wie Freunde nun mal sind
hat mich gelehrt die Stacheln anzunehmen und auch sich freuen wie ein Kind.

Sein Blütenkleid hab ich genossen, ich kuschelte mich völlig in es hinein.
Hab den Duft noch in der Nase doch wusste ich, es wird nicht lang von Dauer sein.

Mein Jahr hat mir wieder Höhen und auch Tiefen reich beschert,
Es war mein Lehrer, mein Vertrauter vieles hat es mich gelehrt.

Mein Lieber hat’s nie bös’ gemeint auch wenn mir oft zum weinen war,
auch diese Zeiten gehen vorüber, sie verschwinden so schnell wie mein altes Jahr.

Da stehn sie nun, schön aufgereiht wie Uhren an der Wand,
oft mache ich ein Türchen auf, verweile träumend dann davor.
Vieles lag nicht in meiner Hand
und doch seltsam scheinen mir dann meine Wege, die mich mal führen sollen vor des Gottes Tor.

Noch weiß ich nicht wo meine Reise endet
was Neues sich auftut und Altes sich wendet.

Mit Freuden möchte ich mein neues Jahr begrüßen und danken meinem Alten,
Mein Herz in Gottes Hände legen, ich lass ihn ruhig walten.



 
Frühlingszauber

Osterglocken hört man leise läuten
zusammengebündelt in ihrer gelben Pracht.

Mandelblütensterne schneien ganz bescheiden,
auf die üppig blühende Wiese sacht.

Ein Bienchen brummt vergnügt und freut sich auf den Blütenstaub.
Veilchen duften um die Wette, ein Falter fliegt in die Wolken hoch hinauf.

Kein Maler kann je die Farben treffen wie die Natur uns damit reich beschenkt.
Welch Liebe, steckt in jeder Blüte, ob der Mensch auch daran denkt?



Oh Wunder dieser Erde, wie kann ich danken über all die zarte Zier,
jedes einzelne Blatt ist einzigartig, das alles „ lieber Gott“ kommt von dir.